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Home»Krankheiten»Herzinfarkt Symptome – Die typischen Anzeichen erkennen
Krankheiten

Herzinfarkt Symptome – Die typischen Anzeichen erkennen

Ein Herzinfarkt tritt häufig plötzlich und ohne Vorwarnung auf. Die Kenntnis der Symptome ist daher von entscheidender Bedeutung, um schnell reagieren zu können.
Sebastian Fiebiger Sebastian Fiebiger↻ 24.08.23
Typische Schmerz-Lokationen beim Herzinfarkt
Symptome: Typische Schmerz-Lokationen beim Herzinfarkt Abb.: FancyTapis | Bigstock

Inhaltsverzeichnis

  • Herzinfarkt-Symptome
  • Besondere Symptome bei Frauen
  • Was tun beim Auftreten von Symptomen?

Die Symptome des Herzinfarkts

Leitsymptome: Starke anhaltende Brustschmerzen, die oftmals in den linken Arm, Rücken, Oberbauch, Hals und Unterkiefer ausstrahlen. Engegefühl im Herzbereich, Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Atemnot, kalter Schweiß, Blässe. Bleiben die Symptome aus, oder sind diese nur schwach ausgeprägt, dann spricht man von einem stummen Herzinfarkt. Dieser tritt häufig bei Frauen auf.

Herzinfarkt Symptome

Die typischen Symptome des Herzinfarkts
starke Schmerzen im Bereich der Brust
Schmerzen strahlen oft in Arme, Schultern, Hals, Kiefer, Bauch oder Rücken aus
Engegefühl im Brustkorb
starkes Brennen
Übelkeit
Erbrechen
Atemnot
Angstschweiß
fahle Haut
Schwindelgefühl
Todesangst
das Gefühl, es stünde jemand auf dem Brustkorb
Gefühl, als würde jemand das Herz einschnüren

Die Symptome des Herzinfarkts im Detail

Wer die Symptome eines Herzinfarkts richtig deuten kann, reagiert im Ernstfall richtig. Nur schnelle intensivmedizinische Betreuung kann das Leben eines Herzinfarkt-Patienten retten.

30 Prozent der Herzinfarkte enden tödlich

Der Herzinfarkt (med. Myokardinfarkt) gehört noch immer zu den häufigsten Todesursachen in modernen Industrienationen. Häufig werden die auftretenden Symptome nicht erkannt und medizinische Hilfe kommt zu spät. Etwa 30 Prozent der Herzinfarkte führen vor jeder medizinischen Intervention zum Tod.

Symptome setzen ohne Vorzeichen ein

Der Herzinfarkt setzt meist ohne lange Ankündigung ein. Ein Symptom, dass bei allen Patienten eintritt, ist ein starker Schmerz in der Brust, der hinter dem Brustbein verspürbar ist. Dazu kommt ein Druck und ein Gefühl der Enge. Der Infarktschmerz kann jedoch auch in verschiedene Körperregionen ausstrahlen. Deshalb wird der Herzinfarkt auch oft missdeutet. Die Schmerzen, die im linken Arm und im Schulterbereich auftreten können, werden von den meisten Menschen mit dem Herzinfarkt assoziiert. Weniger bekannt ist jedoch, dass die Infarktschmerzen auch in den Oberbauch und in der Unterbauch ausstrahlen können.

Nitrospray wirkt nicht

Die Schmerzen werden auch nicht gelindert, wenn man Nitrospray einnimmt. Dies ist ein wichtiger Unterschied zu einem Agina Pectoris Anfall. Kennzeichnen für den Herzinfarkt ist auch die starke Unruhe, die der Patient verspürt, die oft auch mit Todesangst einhergeht. Auch Atemnot ist kennzeichnend für den Herzinfakt.

Oft wird ein Herzinfarkt auch von Übelkeit, Erbrechen und starkem Schwitzen begleitet. Der Blutdruck kann niedrig sein. Das ist jedoch kein verlässliches Symptom. Während des Infarktes durchläuft der Patient eine Stresssituation, die eine verstärkte Adrenalinproduktion nach sich zieht und auf diese Weise den Blutdruck erhöht.

Herzinfarkt im EKG
Herzinfarkt im EKG (Abb.: Artemida-psy | Bigstock)

Symptome vor dem Herzinfarkt

Schon bevor der eigentliche Herzinfarkt beginnt, lassen sich eventuell die ersten Symptome verspüren. Zunächst verspürt der Patient ein Gefühl der Enge in der Brust und oft auch Schmerzen in der Brust. Der Blutdruck ist niedrig und ein Angstgefühl beginnt sich auszubreiten.

Symptome bei Frauen

Zu beachten ist auch, dass sich bei Frauen die Symptome eines Herzinfarkts auf andere Weise bemerkbar machen, als bei Männern. Die Symptome von Schmerzen in der Brust und Engegefühl fallen bei Frauen oft fast völlig aus. Deshalb erkennen Frauen den Infarkt oft viel zu spät. Die häufigsten Symptome, die von weiblichen Patienten beschrieben werden, sind Übelkeit und Schmerzen im Oberbauch, sowie eine plötzliche, Unerklärliche Müdigkeit.

Gerade bei jungen Frauen wird die Verdachtsdiagnose „Herzinfarkt“ häufig nur zögerlich gestellt. Herzinfarkte sind in dieser Gruppe selten. Entsprechend zurückhaltend ist die Diagnostik bei unspezifischen Symptomen in vielen Fällen.

Gefahr: Kammerflimmern

Wenn diese Herzinfarkt Symptome vorhanden sind, sollte man nicht zögern und über die Rufnummer 112 den Rettungsdienst verständigen. Das ist die beste Hilfestellung, die ein Laie leisten kann, da das gefährliche Kammerflimmern, das während der ersten Stunde auftritt, von medizinischem Fachpersonal durch Defibrillation unter Kontrolle gebracht werden kann.

Oft treten nur einzelne Symptome auf. Betroffene berichten häufig von einem Gefühl, als würde jemand auf ihrem Brustkorb sitzen. Ein Teil der Herzinfarkte – die sogenannten „stillen Infarkte“ – verlaufen völlig ohne Symptome und werden in vielen Fällen erst nachträglich – etwa durch ein Routine-EKG – erkannt. Bei Frauen fehlt häufig die Schmerzsymptomatik.

Was tun beim Auftreten von Symptomen?

Beim leisesten Verdacht auf einen Herzinfarkt wählen Sie sofort 112 – ab jetzt zählt jede Sekunde. Nur bei rechtzeitigem Eingreifen können Herzspezialisten den sterbenden Herzmuskel retten. Sagen Sie klar, dass Sie einen Herzinfarkt vermuten, damit die Rettungsleitstelle gleich den Transport in eine Klinik mit einem Katheterlabor organisieren kann.

Unspezifische Symptombeschreibungen oder Verharmlosungen am Telefon können wertvolle Zeit kosten. Wenn Sie nicht selbst betroffen sind, versuchen Sie den Betroffenen zu beruhigen. Rekapitulieren Sie Ihre Kenntnisse in der Reanimation, um für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein.

Der Herzinfarkt gehört heute zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Erleidet man einen Herzinfarkt, so sind die ersten Stunden für die Genesung des Patienten von entscheidender Wichtigkeit.

Golden Hour

Erhält der Patient innerhalb der ersten Stunde medizinische Versorgung, kann der entstandene Schaden fast vollständig reversiert werden. Man spricht dabei auch von der Golden Hour. Kennt man sich mit den Herzinfarkt Symptomen aus, so ist es leichter, für sich selbst oder auch für ein Familienmitglied die benötigte Versorgung innerhalb der Golden Hour bereitzustellen.

Mehr zum Herzinfarkt

  • Was passiert bei einem Herzinfarkt?
  • Studie: Katzen senken Herzinfarkt-Risiko um 30 Prozent
  • Studie: Grippeimpfung schützt vor Herzinfarkt
  • Studie: Überstunden verursachen Herzinfarkt

Quellen und weiterführende Literatur

  • ICD-10: I21, I22 Myokardinfarkt (Herzinfarkt) Ärztliche Anlaufstellen: Notruf (112) Einordnung: Herz-Kreislauf-Erkrankung, akute Lebensgefahr
  • Herzinfarkt ohne Brustschmerzen? – Autoren: Feldmann, C – Publikation: Deutsche medizinische Wochenschrift, 2014-01, Vol.139 (4), p.122-122 – DOI: 10.1055/s-0033-1360676
  • Erste Warnzeichen im Bett: Herzinfarkt – Autoren: Einecke, Dirk – Publikation: MMW Fortschritte der Medizin, 2016-06-11, Vol.152 (25-27), p.1-1 – DOI: 10.1007/BF03366748
  • Herzinfarkt in 60 Minuten ausschließen – Autoren: Grätzel, Philipp – Publikation: CME (Berlin, Germany), 2016-03, Vol.13 (3), p.30-30 – DOI: 10.1007/s11298-016-5640-3
  • Wem droht ein Herzinfarkt?: Psychische Symptome zeigen sich schon Monate vorher – Autoren: Neumaier, Judith – Publikation: MMW Fortschritte der Medizin, 2016-07-01, Vol.150 (40), p.19-20 – DOI: 10.1007/BF03365581
  • Herzinfarkt? So klären Sie ab – Autoren: Donner-Banzhoff, Norbert – Publikation: MMW Fortschritte der Medizin, 2016-03-31, Vol.158 (6), p.59-59 – DOI: 10.1007/s15006-016-8005-7
  • Herzinfarkt-Symptome: Unterschiede zwischen Mann und Frau? Akutes Koronarsyndrom – Publikation: MMW Fortschritte der Medizin, 2020-05-14, Vol.162 (9), p.3-3 – DOI: 10.1007/s15006-020-0449-0
  • Verspäteter Notruf: Herzinfarkt im Alter oft atypisch – Publikation: MMW Fortschritte der Medizin, 2020-04-07, Vol.162 (6), p.3-3 – DOI: 10.1007/s15006-020-0310-5
  • Hat der Patient einen Herzinfarkt? – Autoren: Zeymer, Uwe – Publikation: MMW Fortschritte der Medizin, 2019-03-04, Vol.161 (4), p.34-36 – DOI: 10.1007/s15006-019-0223-3
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Sebastian Fiebiger
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Sebastian ist Diplom-Wirtschaftsinformatiker und arbeitet seit 24 Jahren für medizinische Publikationen. Er engagiert sich in Distributed Computing Projekten zur medizinischen Forschung. Sebastian ist verheiratet, hat ein Kind und lebt in Berlin. - mehr

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