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Home»Krankheiten»Gürtelrose Verlauf – Die Phasen von der Ansteckung bis zur Heilung
Krankheiten

Gürtelrose Verlauf – Die Phasen von der Ansteckung bis zur Heilung

Die Gürtelrose, auch Herpes Zoster genannt, ist eine Virusinfektion, die durch das Varizella-Zoster-Virus ausgelöst wird, das auch die Windpocken verursacht. Nach einer Windpockeninfektion verbleibt das Virus im Körper und kann Jahrzehnte später reaktiviert werden und sich als Gürtelrose manifestieren.
Sebastian Fiebiger Sebastian Fiebiger↻ 20.02.241
Das Herpes-Zoster-Virus löst die Gürtelrose aus
Das Herpes-Zoster-Virus löst die Gürtelrose aus Abb.: Dr_Microbe | Bigstock

Der Verlauf und die Ausprägung der Gürtelrose variieren individuell, folgen aber in der Regel einem typischen zeitlichen Ablauf. Die Schwere der Erkrankung hängt unter anderem von der Konstitution des Immunsystems ab. Bei immungeschwächten Patienten wie HIV-Positiven kann die Erkrankung lebensbedrohlich entgleisen.

1. Anfangsphase: Prodromalstadium

Bevor der typische Hautausschlag auftritt, können Betroffene in der Anfangsphase der Gürtelrose verschiedene Symptome verspüren. Dazu gehören Schmerzen, Juckreiz oder ein brennendes Gefühl auf einer Körperseite oder im Gesicht. Auch unspezifische Symptome wie leichtes Fieber, Abgeschlagenheit oder allgemeines Unwohlsein können auftreten.

2. Aktive Phase: Hautausschlag und Bläschenbildung

Innerhalb von 2 bis 3 Tagen nach Beginn der Schmerzen entwickelt sich ein roter Hautausschlag, der sich häufig auf einer Körperseite – meist am Rumpf – oder im Gesicht ausbreitet. Im weiteren Verlauf entwickelt sich der Ausschlag zu flüssigkeitsgefüllten Bläschen, ähnlich denen bei Windpocken. Der Ausschlag verläuft oft in einem bandförmigen Muster auf der Haut entlang der befallenen Nervenbahnen, daher der Name „Gürtelrose“.

Gürtelrose am Arm (Foto: Myibean | Shutterstock)
Gürtelrose an Bauch und Seite (Foto: Trybex | Shutterstock)
Gürtelrose (Foto: SneSivan | Shutterstock)
Gürtelrose an Bauch und Rücken (Foto: Anukool Manoton | Shutterstock)

Es ist wichtig, eine Gürtelrose frühzeitig zu erkennen und die Diagnose durch einen Arzt sicherstellen zu lassen. Nur so kann rechtzeitig mit der Behandlung begonnen werden. Diese besteht in der Regel aus einem Schmerzmittel und einem antiviralen Medikament, das gegen das Virus gerichtet ist.

Während der Bläschenbildung ist die Gürtelrose ansteckend. Nur die Flüssigkeit in den Bläschen ist infektiös. Daher ist die Schmierinfektion – insbesondere über die Hände – der Hauptübertragungsweg. Übertragungen durch Tröpfchen beim Einatmen, Husten, Niesen oder Sprechen sind nicht bekannt.

Eine Übertragung von Körperregion zu Körperregion ist selten, kommt aber bei immungeschwächten Patienten vor.

3. Abschließende Phase: Krustenbildung und Abheilung

Nach etwa 7 bis 10 Tagen beginnen die Bläschen einzutrocknen und bilden eine gelbliche Kruste. In der Regel heilen die Bläschen innerhalb von 2 bis 4 Wochen ab. In dieser Zeit ist es wichtig, die betroffenen Stellen sauber und trocken zu halten, um Wundinfektionen zu vermeiden.

Gürtelrose: Kruste im Heilungsprozess (Foto: supersaiyan3 | Shutterstock)

4. Spätfolgen: Postherpetische Neuralgie

Obwohl sich die meisten Menschen vollständig von einer Gürtelrose erholen, können im weiteren Verlauf Komplikationen auftreten. Die bekannteste davon ist die postherpetische Neuralgie (auch Post-Zoster-Neuralgie genannt) – ein Nervenschmerz. Diese chronischen Schmerzen können Wochen, Monate oder sogar Jahre nach Abklingen der akuten Symptome anhalten und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.

Es ist wichtig, bei Verdacht auf Gürtelrose einen Arzt aufzusuchen. Eine frühzeitige antivirale Therapie kann helfen, die Schwere der Erkrankung zu mildern und das Risiko von Komplikationen zu verringern.

5. Erholungsphase: Rehabilitation und Unterstützung

Nachdem die akuten Symptome der Gürtelrose abgeklungen sind, kann es einige Zeit dauern, bis sich der Körper vollständig erholt hat. Einige Betroffene berichten von anhaltender Müdigkeit oder Schwäche, die mehrere Wochen anhalten kann. In dieser Phase ist körperliche Schonung wichtig, um die weitere Genesung zu fördern.

7. Vorbeugung

Die meisten Menschen erkranken nur einmal an Gürtelrose. Inzwischen gibt es jedoch eine Schutzimpfung gegen die Erkrankung, die für Menschen ab 50 Jahren zugelassen ist. Die Gürtelrose-Impfung bietet einen hohen Schutz von über 90 Prozent gegen den Ausbruch der Gürtelrose. Sie verhindert in den meisten Fällen, dass nach dem akuten Verlauf chronische Schmerzen auftreten.

Du leidest an einer Gürtelrose? Welche Symptome sind bei Dir aufgetreten? Was hast Du unternommen? Wie wurdest Du behandelt? War die Behandlung erfolgreich? Schreib uns Deine Erfahrungen – direkt unter diesem Artikel, in den Kommentaren. Das funktioniert ohne lästige Anmeldung und hilft anderen Betroffenen.

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Sebastian Fiebiger
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Sebastian ist Diplom-Wirtschaftsinformatiker und arbeitet seit 24 Jahren für medizinische Publikationen. Er engagiert sich in Distributed Computing Projekten zur medizinischen Forschung. Sebastian ist verheiratet, hat ein Kind und lebt in Berlin. - mehr

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Ein Kommentar
  1. Marie Schröder on 03.06.25 13:54

    Heute vor genau einer Woche habe ich – ohne Krankheitsgefühle – am linken Bein und an der linken Pobacke ca. 15 rote, mit Bläschen bedeckte Flecken gefunden, die mein Hausarzt als Herpes Zoster identifiziert und mit „Zoster Galen“ Tabletten therapiert hat. Gestern habe ich die letzte von 7 Tabletten eingenommen. Heute sind die Bläschen eingetrocknet, die roten Flecken deutlich kleiner und außer unendlicher Müdigkeit, die ich mit Schlafen bekämpfe, habe ich keine Krankheitssymptome. allerdings hat meine Tochter – und 7 ihrer Freunde, die die Technik auch beherrschen mir Reiki (positive Kräfte des Universums!!!) geschickt. Alleine diese geballte Empathie war offensichtlich schon gesund für mich.

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