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Home»Forschung»Studie: Olivenöl als neue Waffe im Kampf gegen Demenz?
Forschung

Studie: Olivenöl als neue Waffe im Kampf gegen Demenz?

In einer aktuellen Studie wurde der Zusammenhang zwischen dem regelmäßigen Konsum von Olivenöl und einem verringerten Risiko für eine Demenz aufgezeigt.
Sebastian Fiebiger Sebastian Fiebiger28.07.2023↻ 01.08.2023
Olivenöl
Olivenöl als neue Waffe im Kampf gegen Demenz? (Foto: New Africa | Bigstock)

Ernährung als Faktor für die Gehirngesundheit

Die Studie3 unter der Leitung von Dr. Anne-Julie Tessier legt nahe, dass eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten – insbesondere das Ersetzen von Margarine und Mayonnaise durch Olivenöl – dazu beitragen kann, das Risiko einer tödlichen Demenz zu senken.

Es ist die erste Studie, die den Zusammenhang zwischen der Ernährung und dem Risiko eines demenzbedingten Todes untersucht hat.

Ergebnisse der Studie

Die Forscher analysierten Ernährungsfragebögen und Sterbeurkunden von mehr als 90.000 Amerikanern über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten. In dieser Zeit starben 4.749 Studienteilnehmer an einer Demenz.

Die Ergebnisse zeigen, dass Menschen, die mehr als einen halben Esslöffel Olivenöl pro Tag konsumierten, ein um 28 Prozent geringeres Risiko hatten, an Demenz zu sterben – im Vergleich zu denen, die selten oder nie Olivenöl zu sich nahmen.

Zusätzlich war das Ersetzen von nur einem Teelöffel Margarine oder Mayonnaise durch die gleiche Menge Olivenöl pro Tag mit einem um 8-14 Prozent geringeren Risiko eines demenzbedingten Todes verbunden.

Olivenöl-Konsum

Risikoreduktion für Tod durch Demenz

> 0.5 EL/tag

28 %

1 TL als Ersatz für Margarine/Mayonnaise

8-14 %

Mögliche Erklärungen und weiterführende Forschung

Die Forscher vermuten, dass bestimmte antioxidative Verbindungen im Olivenöl die Blut-Hirn-Schranke überwinden können und daher möglicherweise direkt auf das Gehirn wirken.

Allerdings könnte Olivenöl auch indirekt auf die Hirngesundheit wirken, indem es die Herz-Kreislauf-Gesundheit fördert. Frühere Studien haben bereits einen Zusammenhang zwischen einem höheren Olivenölkonsum und einem geringeren Risiko für Herzkrankheiten festgestellt.

Die Studie ist allerdings beobachtend und ermittelt lediglich eine Korrelation. Sie stellt keinen direkten kausalen Zusammenhang zwischen Olivenöl und einem geringeren Demenzrisiko her.

Weitere Studien – vor allem randomisierte kontrollierte Studien – sind notwendig, um diese Auswirkungen zu bestätigen und die optimale Menge an Olivenöl zu ermitteln, die konsumiert werden sollte, um diese Vorteile zu erzielen.

Das sagt die Studieleiterin:

„Unsere Studie untermauert die Ernährungsrichtlinien, in denen pflanzliche Öle wie Olivenöl empfohlen werden, und legt nahe, dass diese Empfehlungen nicht nur die Gesundheit des Herzens, sondern möglicherweise auch die des Gehirns fördern. Die Entscheidung für Olivenöl – ein Naturprodukt – anstelle von Fetten wie Margarine und handelsüblicher Mayonnaise ist eine sichere Wahl und kann das Risiko einer tödlichen Demenz verringern.“

Anne-Julie Tessier, RD, PhD, Postdoktorandin an der Harvard T.H. Chan School of Public Health

Hintergrund: Alzheimer und Demenz

Demenz ist ein Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen, die mit Beeinträchtigungen des Denkens oder des Gedächtnisses einhergehen und die täglichen Aktivitäten der Betroffenen beeinflussen. In Deutschland leben rund 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung.1

Alzheimer ist eine fortschreitende und tödliche Erkrankung, die Schätzungen zufolge mehr als 6 Millionen Amerikaner betrifft.2 Sie ist die häufigste Form von Demenz.

Quellen und weiterführende Informationen

  • Häufigkeit von Demenzerkrankungen – Infoblatt der Deutschen Alzheimer Gesellschaft – URL: https://www.deutsche-alzheimer.de/artikel/deutsche-alzheimer-gesellschaft-stellt-neue-zahlen-zur-demenz-vor-deutlich-mehr-erkrankte-unter-65-jahren-als-bisher-angenommen
  • Alzheimer’s Disease Facts and Figures – Alzheimer’s Association – URL: https://www.alz.org/alzheimers-dementia/facts-figures
  • Olive Oil Intake and Fatal Dementia Risk in Two Large Prospective U.S. Cohort Studies – Autoren: Anne
    -Julie Tessier, RD, PhD, Changzheng Yuan, ScD, Marianna Cortese, MD, PhD, Kjetil Bjornevik, MD, PhD, Alberto Ascherio, MD, PhD, Jorge E. Chavarro, MD, PhD, Meir J. Stampfer, MD, PhD, Frank B. Hu, MD, MPH, PhD, Walter C. Willett, Dr PH, MPH, MD, Marta Guasch Ferre, PhD – URL: https://www.eurekalert.org/news-releases/995547
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Sebastian Fiebiger
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Sebastian ist Diplom-Wirtschaftsinformatiker und arbeitet seit 24 Jahren für medizinische Publikationen. Er engagiert sich in Distributed Computing Projekten zur medizinischen Forschung. Sebastian ist verheiratet, hat ein Kind und lebt in Berlin. - mehr

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