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Home»Krankheiten»Magnesiummangel – Häufigkeit, Studien und Risiken
Krankheiten

Magnesiummangel – Häufigkeit, Studien und Risiken

Magnesiummangel (med. Hypomagnesiämie) entsteht, wenn der Körper unzureichend Magnesium aus der Nahrung aufnimmt oder es zu schnell ausscheidet. Die Ursachen reichen von Ernährungsgewohnheiten bis zu Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Medikamenteninteraktionen.
Sebastian Fiebiger Sebastian Fiebiger28.07.2014↻ 11.09.2023
Magnesiummangel im Blut
Ein Magnesiummangel lässt im Blut nachweisen (Foto: shganti777 | Bigstock)

Inhaltsverzeichnis

  • Was ist ein Magnesiummangel?
  • Häufigkeit
  • Magnesium und der menschliche Organismus
  • Kalium & Magnesium
  • Magnesiummangel & Diabetes
  • Folgen und Risiken
  • Magnesiummangel und Haut
  • Durchfall durch Magnesium
  • Was tun?

Was ist ein Magnesiummangel?

Von einem Magnesiummangel (medizinisch: Hypomagnesiämie) spricht man, wenn der Magnesiumspiegel im Blut unter 1,75 mg/dl bzw. 0,7 mmol/l liegt. Da Magnesium nicht vom Körper produziert werden kann, muss es von außen, mit der Nahrung aufgenommen werden. Bei einer Unterversorgung mit Magnesium sollte unbedingt Ursache ermittelt werden.

Neben einer Mangelernährung kann hinter dem Mangel nämlich auch eine ernsthafte Erkrankung stecken – eine chronische Darmentzündung (Morbus Crohn) oder eine Schildrüstenfunktionsstörung zum Beispiel. Auch bestimmte Medikamente (z.B. zur Entwässerung wie Furosemid, Acetazolamid, Bumetanid) können einen Magnesiummangel auslösen.

Häufigkeit des Magnesiummangels

Magnesiummangel tritt auch in der westlichen Bevölkerung relativ häufig auf. Studien zufolge sind 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung in Bezug auf den Mineralstoff unterversorgt.

Die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlene Magnesiumaufnahme erreichen rund 40 Prozent der Bevölkerung nicht. Als Ursache für die zu geringe Aufnahme von Magnesium über die Nahrung wird die Auslaugung der Böden und der damit einhergehende geringere Magnesiumgehalt von tierischer und pflanzlicher Nahrung gesehen.

Die Regelungsmechanismen des menschlichen Körpers sorgen allerdings dafür, dass nur  ein Teil der Patienten Mangelerscheinungen aufweist.

Magnesium und der menschliche Organismus

Magnesium ist ein lebenswichtiges Mineral, das im Körper viele Funktionen erfüllt. Dementsprechend kann ein Magnesiummangel zu massiven gesundheitlichen Störungen führen. Mit einer ausgewogenen und vielseitigen Ernährung lässt sich der Mangel jedoch in der Regel beheben.

Magnesium findet sich im Körper vor allem in den Knochen und im Bindegewebe. Es ist wichtig für den Knochenaufbau, das Nervensystem und zahlreiche Stoffwechselvorgänge.

Magnesiummangel kann viele Gründe haben

Der Tagesbedarf an Magnesium liegt bei mindestens 300 Milligramm. Normalerweise kann der Magnesiumbedarf durch eine vollwertige, abwechslungsreiche Ernährung problemlos gedeckt werden. Magnesiummangel ist deshalb meist eine Folge ungesunder Ernährung.

Allerdings kann die Aufnahme von Magnesium aus der Nahrung durch verschiedene Faktoren reduziert werden. Dazu zählen vor allem Alkohol, Konservierungsstoffe und ein zu hoher Anteil an Fett, Kalzium und Ballaststoffen in der Ernährung.

Auch viele Arzneimittel wie zum Beispiel Asthmamittel oder hormonelle Verhütungsmittel erschweren die Resorption von Magnesium im Körper.

Ein Magnesiummangel kann auch auftreten, wenn der Körper das Mineral vermehrt ausscheidet. Das ist zum Beispiel bei Nierenerkrankungen und chronischen Durchfällen der Fall.

Einen erhöhten Magnesiumbedarf haben vor allem Sportler und Stillende.

Kalium & Magnesium

Ein niedriger Magnesiumspiegel wird oft in Verbindung mit einem Kaliummangel beobachtet. Inzwischen gibt es deshalb im Handel auch Kalium-Magnesium-Präparate. Ein Kaliummangel sollte ebenfalls immer ärztlich abgeklärt werden, da er schnell lebensbedrohlich wird.

Folgen und Risiken des Magnesiummangels

Ein latenter Magnesiummangel erhöht das Risiko für einen Schlaganfall. Auch das Risiko für einen plötzlichen Herztod ist unter einem Mangel an Magnesium erhöht. Bei Säuglingen und Kleinkindern kann Magnesiummangel Entwicklungsstörungen begünstigen und die Infektanfälligkeit erhöhen.

Magnesiummangel & Diabetes

Magnesiummangel steht im Verdacht, die Entstehung einer diabetische Erkrankung zu begünstigen. Auch bei bestehender Zuckerkrankheit verschlechtert ein geringer Magnesiumspiegel den Zuckerhaushalt.

Schlecht eingestellte Diabetiker mit zu hohem Blutzuckerspiegel entwickeln häufig einen Magnesiummangel in Folge der erhöhten Nierenaktivität zur Ausscheidung des Zuckers. Wadenkrämpfe sollten also von Diabetikern immer als Warnzeichen verstanden werden.

Magnesiummangel und Haut

Auch auf das Hautbild kann ein Mangel an Magnesium negative Auswirkungen haben. So wird Magnesium für die Regenerationsprozesse der Haut benötigt und spielt als Radikalfänger eine wichtige Rolle. Magnesiummangel beschleunigt die Hautalterung und begünstigt die Bildung feiner Gesichtsfalten.

Außerdem steht Magnesiummangel im Verdacht, diverse Hautkrankheiten – etwa Akne oder Ekzeme – zu fördern. Magnesium hemmt Entzündungen und beugt somit insbesondere bakteriellen Hautinfektionen vor.

Durchfall durch Magnesium

Magnesium weicht in hohen Dosen den Stuhl auf. Das ist bei Patienten, die zusätzlich an Verstopfungen leiden, ein gewünschter Nebeneffekt. Wer aber eine normale Stuhlkonsistenz hat, kann unter Magnesiumgabe zum Durchfall neigen.

Tritt anhaltender Durchfall auf, sollte die Magnesiumdosis über den Tag verteilt eingenommen oder reduziert werden.

Was tun?

Wer längere Zeit an vermeintlichen Beschwerden des Magnesiummangels leidet, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen. Zum einen, um zu prüfen, ob überhaupt eine Unterversorgung vorliegt. Zum Anderen, um die Ursache für das Magnesiumdefizit abzuklären.

Der Arzt kann den Magnesiumspiegel im Blut bestimmen. Das gibt einen ersten Anhaltspunkt in Bezug auf eine zu geringe Versorgung.

Zusätzlich kann ein sogenannter Belastungstest durchgeführt werden. Dazu wird dem Körper künstlich Magnesium zugeführt und gemessen, wie viel davon ausgeschieden wird. Eine hohe Ausscheidung deutet auf leere Speicher und eine Hypomagnesiämie hin. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit hochdosierten Magnesiumpräparaten.

Mehr zum Thema

  • Magnesiummangel Symptome
  • Magnesiummangel Ursachen
  • Lebensmittel mit hohem Gehalt an Magnesium

Quellen und weiterführende Literatur

  • ICD-10: E61.2 Magnesiummangel
  • Ärztliche Anlaufstellen: Hausarzt, Allgemeinmediziner, Internist
  • Plasma and dietary magnesium and risk of sudden cardiac death in women – Autoren: Stephanie E Chiuve, Ethan C Korngold, James L Januzzi, Jr, Mary Lou Gantzer, Christine M Albert – Publikation: The American Journal of Clinical Nutrition, Volume 93, Issue 2, February 2011, Pages 253–260 – DOI: 10.3945/ajcn.110.002253
  • Calcium and magnesium in drinking-water – Public health significance – Weltgesundheitsorganisation (WHO) – URL: https://www.who.int/water_sanitation_health/publications/publication_9789241563550/en/
  • Reduziert Magnesium das Diabetes-Risiko? – Autoren: hbr – Publikation: Ärztezeitung – URL: https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Reduziert-Magnesium-das-Diabetes-Risiko-354668.html
  • Magnesiumbedarf – Referenzwerte der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) – URL: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/magnesium/
  • Magnesium intake and incidence of stroke: Meta-analysis of cohort studies – Autoren: Z.-L. Nie, Z.-M. Wang, B. Zhou, Z.-P. Tang, S.-K. Wang – Publikation: NMCD – Volume 23, Issue 3, P169-176 – DOI: 10.1016/j.numecd.2012.04.015
  • Low serum magnesium is associated with coronary artery calcification in a Korean population at low risk for cardiovascular disease – Autoren: S.Y. Lee, Y.Y. Hyun, K.B. Lee, H. Kim – Publikation: NMCD Volume 25, Issue 11, P1056-1061 – DOI: 10.1016/j.numecd.2015.07.010
  • Effects of magnesium supplements on blood pressure, endothelial function and metabolic parameters in healthy young men with a family history of metabolic syndrome – Autoren: E. Cosaro1, S. Bonafini1, M. Montagnana, E. Danese, M.S. Trettene, P. Minuz, P. Delva, C. Fava – Publikation: Volume 24, Issue 11, P1213-1220 – DOI: 10.1016/j.numecd.2014.05.010
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Sebastian Fiebiger
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Sebastian ist Diplom-Wirtschaftsinformatiker und arbeitet seit 24 Jahren für medizinische Publikationen. Er engagiert sich in Distributed Computing Projekten zur medizinischen Forschung. Sebastian ist verheiratet, hat ein Kind und lebt in Berlin. - mehr

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