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Wie entsteht Magnesiummangel?
Magnesiummangel ist meist eine Folge von Mangelernährung, kann aber auch als Begleiterscheinung anderer Erkrankungen oder in der Schwangerschaft auftreten. Ebenso können Leistungssport, Stress, bestimmte Medikamente oder Alkohol einen Magnesiummangel begünstigen. Es gibt auch bestimmte genetische Dispositionen, die die Magnesiumaufnahme über den Darm oder die Rückresorption über die Nieren schwächen.
Liste möglicher Ursachen des Magnesiummangels
Eine Unterversorgung mit Magnesium kann folgende Hintergründe haben:
- falsche bzw. einseitige Ernährung, auch Diäten
- Überbelastung bei sportlichen Aktivitäten
- entwässernde Medikamente (Antibiotika, Chemotherapeutika)
- starkes Schwitzen
- hoher Stress
- Schwangerschaft
- Alkoholismus
- Diabetes
- chronische Erkrankungen des Darms
- chronische Erkrankungen der Niere
Magnesium wird vom Menschen über die Nieren ausgeschieden.
Magnesiummangel: Ursachen im Detail
Wer sich einseitig ernährt – zum Beispiel im Rahmen einer Diät – läuft Gefahr, Mangelerscheinungen zu entwickeln. Auch wenn Menschen im Alter immer weniger essen, kann es zu einem Magnesiummangel kommen.
Stoffwechselerkrankungen können zu Magnesiummangel führen, darunter die Schilddrüsenüberfunktion und Störungen der Nebenschilddrüsen. Auch chronischer Durchfall kann eine Ursache sein, da der Körper dadurch neben Wasser und Salzen auch Magnesium verliert.
Chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Nierenerkrankungen können ebenso zu Magnesiummangel führen wie Magen-Darm-Erkrankungen, die die Magnesiumaufnahme behindern oder zu Magnesiumverlusten durch Durchfall führen.
Neben psychischem und physischem Stress kann auch Leistungssport zu so hohen Magnesiumverlusten führen, dass diese nicht sofort über die Nahrung ausgeglichen werden können. Vor allem durch starkes Schwitzen verliert der Körper wichtige Mineralstoffe, wobei eine gezielte Ernährung, isotonische Getränke und die Einnahme von Magnesium geeignete Mittel sind, um dem entgegenzuwirken.
Bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung entweder die Aufnahme von Magnesium ins Blut erschweren oder zu einer vermehrten Ausscheidung von Magnesium führen. Dazu gehören unter anderem Diuretika. Das sind entwässernde Medikamente. Sie werden gegen Wassereinlagerungen eingesetzt, schwemmen aber mit dem Wasser leider auch Magnesium aus.
Vorbeugung & Lebensmittel
Um einem Magnesiummangel vorzubeugen, muss auf eine ausreichende Zufuhr des Minerals geachtet werden. Die Aufnahme von Magnesium über die natürliche Nahrung ist in jedem Fall der Einnahme von Magnesium-Tabletten vorzuziehen. Diese sollten nur als Nahrungsergänzung bei besonders hohem Bedarf an Magnesium – bspw. bei intensivem Sport oder in der Schwangerschaft – eingesetzt werden.
ICD-10: E61.2 Magnesiummangel Ärztliche Anlaufstellen: Hausarzt, Allgemeinmediziner, Internist