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Was ist FSME?
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) ist eine durch Zecken übertragene Virus-Erkrankung. Das FSME-Virus löst bei den meisten Patienten keine Symptome aus, so dass sie die Infektion nicht bemerken. Ein Teil der Patienten klagt über Allgemeinsymptome, die denen einer Grippe ähneln.
FSME kann eine gefährliche Entzündung des Gehirn und der Hirnhäute auslösen. Gegen FSME ist eine Schutzimpfung verfügbar, die in Endemiegebiete empfohlen wird. Grundsätzlich empfiehlt sich nach Waldbesuchen ein Absuchen des Körpers auf Zecken und ggf. die Entfernung dieser. In Deutschland gelten vor allem Bayern und Baden-Würtemberg als Risikogebiete für FSME.
Wer eine FSME-Infektion überstanden hat, ist lebenslang immun. Nachgewiesene Infektionen sind in Deutschland meldepflichtig.
FSME Symptome
Die typischen Anzeichen der Frühsommer-Meningoenzephalitis |
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Fieber |
Kopfschmerzen |
Gliederschmerzen |
ausgeprägtes Krankheitsgefühl |
Übelkeit |
Erbrechen |
Lähmungen |
Bewusstseinsstörungen |
Rückenschmerzen |
Nackenschmerzen |
Schwindel |
Schwäche |
Abgeschlagenheit |
Schluckstörungen |
Sprachstörungen |
Bauchschmerzen |
steifer Nacken |
Gleichgewichtsstörungen |
Atembeschwerden |
Herzrhythmusstörungen |
Psychosen |
Lichtempfindlichkeit |
Durchfall |
Muskelschmerzen |
Nach einer Inkubationszeit – also der Zeit zwischen der Infektion und dem Auftreten erster Symptome – von zwei bis zwanzig Tagen zeigen etwa 10 – 30 Prozent der Infizierten typische Grippe-Symptome. Rund 70 Prozent dieser Patienten erleben nach dem Abklingen der Symptome einen zweiten Ausbruch.
Etwa die Hälfte dieser Patienten erleiden eine Hirnhautentzündung, 40 Prozent eine Hirnentzündung. Zwischen 10 und 30 Prozent der symptomhaft erkrankten Patienten erleiden dauerhafte Schäden des Nervensystems. Rund 1 Prozent der symptomatisch Erkrankten verstirbt an der Infektion.
Was tun?
Wer den Verdacht hat, unter einer Infektion mit FSME zu leiden, sollte einen Arzt aufsuchen. Der Hausarzt bzw. Allgemeinmediziner ist die richtige erste Anlaufstelle.
Auch wenn derzeit gegen FSME keine ursächliche Behandlung verfügbar ist, können die Symptome gelindert und die Folgeerkrankungen therapiert werden.
Quellen
- ICD-10: A84 Virusenzephalitis, durch Zecken übertragen
- Ärztliche Anlaufstellen: Hausarzt, Allgemeinmediziner
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- Durch Zecken übertragbare Erkrankungen FSME und Lyme-Borreliose – Autoren: Jochen Süss Potsdamer Symposium 1995 – Schriesheim : Weller – ISBN : 3-9803855-3-1
- FSME: Eine aktuelle Übersicht FSME: A current overview – Autoren: Bundschuh, Matthias ; Gerber, Alexander
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- FSME-Impfung in der Frühschwangerschaft – erste Daten zur Risikobewertung – Autoren: Paulus, W ; Friebe-Hoffmann, U ; Lato, K ; Janni, W – Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 2018, Vol.78(10)Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 2018, Vol.78(10), pp.223-223 – DOI: 10.1055/s-0038-1671431
- Epidemiologie und Verbreitung der FSME – Epidemiology and distribution of tick-borne encephalitis – Autoren: Dobler, Gerhard ; Gniel, Dieter ; Petermann, Robert ; Pfeffer, Martin – Wiener Medizinische Wochenschrift, 2012, Vol.162(11), pp.230-238 – DOI: 10.1007/s10354-012-0100-5
- FSME bei Kindern ist nicht harmlos – bs – MMW – Fortschritte der Medizin, 2019, Vol.161(9), pp.22-22 – DOI: 10.1007/s15006-019-0484-x