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Eisenmangel Symptome
Symptome und frühe Anzeichen des Eisenmangels |
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Blässe |
brüchige oder rissige Fingernägel |
trockene Haut |
helle Schleimhäute |
Risse in den Mundwinkeln |
Haarausfall |
Kopfschmerzen |
Konzentrationsschwierigkeiten |
Vergesslichkeit |
eingeschränkte Leistungsfähigkeit |
Gereiztheit |
Nervosität |
chronische Müdigkeit |
schnelle Erschöpfbarkeit |
leichter Schwindel |
Kribbeln in Armen und Beinen |
Schluckbeschwerden |
Appetitlosigkeit |
Sodbrennen |
Restless-Legs-Syndrom (unruhige Beine) |
häufiges Frieren, Kältegefühl |
brennende Zunge |
stumpfe, splissige Haare |
Neigung zu Infekten |
Kurzatmigkeit |
Schwächeanfälle |
Herzprobleme |
Ohrensausen |
Hohlnägel (Fuß- oder Fingernägel biegen sich nach innen) |
Sehstörungen |
kurze Bewusstlosigkeit |
Übelkeit |
Erbrechen |
erhöhte Atemfrequenz |
Herzklopfen |
erhöhter Puls |
Aphten (Entzündungen im Mundraum) |
komische Essgelüste (z.B. Appetit auf Erde oder Kalk) |
rissige Lippen |
Für den Laien ist es schwierig – wenn nicht gar unmöglich – Eisenmangel als Ursache einer Erkrankung oder eines Unwohlseins zu erkennen. Denn vor allem die Anfangssymptome werden aufgrund ihrer unspezifischen Natur häufig verharmlost oder kommen auch bei anderen Krankheitsbildern vor.
Um die Ursache für die Symptome zu verstehen, muss man erst einmal wissen, wofür der Körper überhaupt Eisen benötigt. Eisen ist ein wichtiger Bestandteil des Blutes. Es ist beteiligt an der Blutbildung, verleiht den roten Blutkörperchen ihre Farbe und sorgt dafür, dass genau diese roten Blutkörperchen Sauerstoff binden können. Einfach ausgedrückt heißt das, je mehr Eisen im Blut, desto mehr Sauerstoff ist vorhanden, um die Körperzellen zu versorgen und ihre Funktion zu gewährleisten.
Symptome sind unspezifisch

Foto: racorn | Shutterstock
Leider sind viele Symptome des Eisenmangels unspezifisch. Das führt dazu, dass sie häufig bagatellisiert werden. Wer denkt beispielsweise bei blasser Gesichtshaut an Eisenmangel? Eher wird das müde Antlitz mit Schlafmangel oder Stress begründet. Brüchige und rissige Fingernägel – ein weiteres typisches Anfangssymptom – findet selten Beachtung oder wird als Tollpatschigkeit abgetan, weil man ständig irgendwo hängen bleibt.
Gesamtheit der Symptome gibt Hinweis auf Eisenmangel
Da sich aus einzelnen Symptomen kaum Rückschlüsse auf einen Eisenmangel ziehen lassen, kommt es auf die Häufung an. Treten mehrere der genannten Symptome auf, lohnt sich eine Abklärung beim Arzt. Das Gleiche gilt, wenn einzelne Symptome zum ersten Mal im Leben oder auf untypische Weise auftreten. Eine sichere Diagnosestellung ist allerdings auch dann nur durch eine Blutanalyse möglich.
Eisenmangel – bei Verdacht zum Arzt
Eisenmangel sollte nicht auf die „leichte Schulter“ genommen werden. Ganz wichtig ist es, bei Symptomen wie hellem Zahnfleisch, anhaltender Müdigkeit, Konzentrationsmangel und Haarausfall einen Arzt aufzusuchen und die Ursache abklären zu lassen. Nur so kann sichergestellt werden, dass eine Unterversorgung mit Eisen nicht fortschreiten und ernsthafte Komplikationen nach sich ziehen kann. Auf keinen Fall darf eine Eigentherapie gestartet werden, da bei der Einnahme hoch dosierter Eisenpräparate die Gefahr einer Überdosierung besteht.
Symptome der Eisenmangel-Anämie
Abb.: radubalint | Bigstock
Der Körper kann durch eigene Reserven zunächst eine verminderte Eisenaufnahme ausgleichen. Wenn die Depots jedoch aufgebraucht sind, wird auch die Neubildung der roten Blutkörperchen behindert und es kommt zur Blutarmut.
Die ersten Symptome einer Eisenmangel-Anämie treten erst spät auf. Denn bis die Eisenspeicher des Körpers aufgebraucht sind, dauert es mehrere Monate. Nehmen die Reserven ab, verringert sich die Größe der Blutkörperchen und das Knochenmark kann immer weniger rote Blutkörperchen produzieren.
Die Folge sind dann Kopfschmerzen, starke Mündigkeit, Herzklopfen, ausgeprägte Hautveränderungen wie brüchige Fingernägel und Mundwinkeleinrisse. Oft fühlt sich der Betroffene dann müde und erschöpft, ist gereizt und abgespannt, vergesslich oder nervös.
Auch die nachfolgenden Symptome können auf zu niedrige Eisenwerte hindeuten:
- Schwindel
- Blasse Haut und Schleimhaut
- Appetitlosigkeit
- Innere Unruhe, Nervosität
- Zungenbrennen
- Erhöhte Infektanfälligkeit und Schwächeanfälle
- Rissige Lippen
- Schluckbeschwerden
- Kurzatmigkeit
- Sodbrennen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Hauttrockenheit
- Brüchige Nägel, stumpfes, gespaltenes Haar sowie starker Haarausfall
- Kältegefühl durch Störung der Wärmeregulation
Die Symptome bei schwerer Blutarmut:
- Atemnot
- Sehprobleme
- Kopfschmerzen
- Benommenheit
- Brustschmerzen
- Herzschwäche und Herzrasen
- Die Menstruation bleibt aus
In manchen Fällen, wenn auch recht selten, bilden sich bei Eisenmangel in der Speiseröhre membranartige Strukturen, die Schluckbeschwerden bewirken.
Des Weiteren kann zusätzlich zur Blutarmut das sogenannte Pica-Syndrom auftreten. Typische Symptome des Pica-Syndroms sind ein ausgeprägtes Verlangen nach Eis, Stärke oder Erde. Auch nächtliche Muskelkrämpfe in den Beinen sowie dünne und verformte Fingernägel sind kennzeichnend für das Pica-Syndrom.