- ▷︎ Was ist Cholera?
- ▷︎ Symptome
- ▷︎ Inkubationszeit
- ▷︎ Behandlung
- ▷︎ Heilungschance / Prognose
- ▷︎ Impfung
- ▷︎ Vorbeugung
- ▷︎ Cholera-Gebiete
Symptome
Anzeichen und Beschwerden einer Cholera-Infektion |
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starker, wässriger Durchfall |
Dehydrierung |
Kreislaufbeschwerden |
Krämpfe |
Übelkeit |
Erbrechen |
Bauchschmerzen |
niedriger Blutdruck |
hoher Puls |
starker Harndrang |
Der ausgeschiedene Stuhl ist meist trüb und farblos und enthält Schleimbestandteile. Typisch ist ein fischartiger Geruch.
Inkubationszeit
Die Inkubationszeit von Cholera – also die Zeit zwischen der Infektion und dem Auftreten erster Symptome – beträgt ca. 1 bis 3 Tage2.
Behandlung
Die Behandlung besteht vor allem aus dem Ersatz der entzogenen Mineralien und Flüssigkeit. Cholera-Patienten werden über Infusionen mit Elektrolytlösung versorgt. Bei schweren Verläufen wird zusätzlich mit Antibiotika therapiert.
Heilungschance / Prognose
Unbehandelt führen 30-70 Prozent aller Cholera-Infektionen zum Tod des Patienten. Mit guter medizinischer Betreuung und konsequenter Rehydrierung sinkt die Sterblichkeit auf unter 1 Prozent.
Vorbeugung
Bakterium Vibrio cholerae – schematische Darstellung
Abb.: Tyrannosaurus | Bigstock
Hygiene und achtsamer Umgang mit Lebensmitteln ist die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme gegen Cholera.
Wer sich in Epidemiegebieten aufhält, sollte darauf achten, nur industriell verpacktes oder abgekochtes Wasser zu sich zu nehmen. Lebensmittel sollten durchgekocht werden. Obst und Gemüse sollten frisch geschält werden.
Schwimmen in Bädern und Lagunen sollte unterlassen werden, da das Wasser verseucht sein kann und die Bakterien dann durch Verschlucken aufgenommen werden können.
Impfung
In Deutschland ist eine Schluckimpfung gegen Cholera verfügbar. (Dukoral) Stand 04/2019 gibt es allerdings keine generelle Impfempfehlung des Auswärtigen Amts für Reisende. Der Impfstoff bietet nur einen eingeschränkten Schutz gegen eine Cholera-Infektion.
Cholera-Gebiete
Meldungen über Cholerainfektionen gibt es aus Südostasien, Indien, Indonesien, Afrika, Mittel- und Südamerika.
Sebastian Fiebiger
MedizinjournalistSebastian () arbeitet seit Jahren für medizinische Publikationen. Er engagiert sich in Distributed Computing Projekten zur medizinischen Forschung. Sebastian ist verheiratet, hat ein Kind und lebt in Berlin.
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