- Hand-Fuß-Mund-Krankheit
- Bilder
- Symptome
- Verbreitung und Gefährlichkeit
- Ansteckend oder nicht?
- Behandlung
- Ursache und Auslöser
- Diagnose – Was macht der Arzt?
- Hausmittel
- Inkubationszeit
Was ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit?
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMK) – oft auch als Hand-Mund-Fuß-Krankheit bezeichnet – ist eine Viruserkrankung, die in den meisten Fällen harmlos verläuft oder sogar völlig unbemerkt bleibt. Betroffen von dieser Infektion sind in erster Linie Kinder unter zehn Jahren. Weshalb die Erkrankung zu den Kinderkrankheiten gezählt wird.
Während viele Infizierte gar keine Symptome zeigen, heilt die Krankheit bei Erkrankten in den meisten Fällen auch ohne Behandlung innerhalb von 7-10 Tagen folgenlos aus. Erreger sind i.d.R. Enteroviren der Gruppe A (EV-A).
Symptome der Hand Fuß Mund Krankheit
Welche Symptome zeigen sich bei der Hand-Fuß-Mund-Krankheit? Zu den am häufigsten auftretenden Symptomen gehören in der Anfangszeit Fieber, Appetitlosigkeit und Halsschmerzen.
Einen oder mehrere Tage nach Fieberbeginn bilden sich Bläschen und kleine Geschwüre, die im Mund auf der Zunge, der Mundschleimhaut und dem Zahnfleisch zu finden sind. Weiterhin tritt ein juckender Hautausschlag in Form von roten Flecken vorwiegend an Händen und Füßen (vor allem an den Handflächen und Fußsohlen) auf, aber auch andere Körperstellen – wie der äußere Bereich um den Mund, Ellbogen, Knie, Gesäß und Genitalbereich – können betroffen sein.
Bilder
Verlauf
Wie ist der Krankheitsverlauf von HFMK? Zunächst leiden die Patienten unter meist mäßigem Fieber. Häufig haben sie wenig oder keinen Appetit und klagen über Halsschmerzen.
Ein bis zwei Tage nach dem Auftreten von Fieber entwickeln sich Bläschen und entzündete Stellen im Mund. Kurz darauf macht sich der Hautausschlag (rote Flecken) auf den übrigen Körperteilen wie Händen und Füßen bemerkbar. Er zeigt sich durch leicht erhabene Hautrötungen und kann stark jucken.
Die Beschwerden klingen meist nach sieben bis zehn Tagen – auch ohne ärztliche Behandlung – ganz von allein ab.
Können Komplikationen auftreten?
Bei den meisten Patienten verläuft die Hand-Mund-Fuß-Krankheit völlig harmlos und ohne Komplikationen.
In sehr seltenen Fällen sind Komplikationen gerade bei sehr jungen Kindern nicht völlig auszuschließen. Dazu gehören: Herzmuskelentzündungen, Lungenentzündung, Hirnhautentzündung, der Verlust von Fuß- und Fingernägeln.
Diagnose – Was macht der Arzt?
Wie wird die Hand-Mund-Fuß-Krankheit diagnostiziert? Der Arzt erkennt die Hand-Fuß-Mund-Krankheit an den eindeutigen Symptomen und dem Verlauf der Erkrankung. Die roten Flecken in Kombination mit Fieber und den entzündungen der Mundschleimhaut sind sehr typisch.
In der Regel sind keine weiteren diagnostischen Maßnahmen notwendig, weil sich die Krankheit zweifelsfrei bestimmen lässt. Bei unklarer Ursache lassen sich die Viren im Labor nachweisen. Dafür werden dem Patienten Blut- oder Stuhlproben entnommen.
Ansteckung
Wie erfolgt die Ansteckung? Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit wird von Mensch zu Mensch durch engen Kontakt oder durch den Kontakt mit kontaminierten Oberflächen wie Türgriffen, Arbeitsplatten, Spielzeugen oder gemeinsam genutzten Trinkbechern übertragen.
Die Viren befinden sich in den Körperflüssigkeiten wie Sekreten aus Nase und Rachen, Tränen, Speichel oder Stuhl. Auch die, sich in den Bläschen bildende, Flüssigkeit ist hochgradig ansteckend.
Die Viren werden vorwiegend über die Hände aufgenommen. Während der Bläschenbildung wird die Krankheit auch durch Tröpfchen-Infektion, also Spucken, Niesen und Husten, verbreitet.
Inkubationszeit
Wie lang ist die Inkubationszeit? Die Inkubationszeit beträgt laut Robert-Koch-Institut drei bis zehn Tage. Bis dahin bleibt die Erkrankung symptomfrei, kann aber u.U. weitergegeben werden.
Ursache und Auslöser
Wodurch wird diese Krankheit ausgelöst? HFMK ist eine Erkrankung, die durch Viren ausgelöst wird und die ausschließlich Menschen befällt. Gelegentlich wird sie mit der bei Rindern und Schafen vorkommenden Maul- und Klauenseuche verwechselt.
Allerdings gehören die für HFMK verantwortlichen Viren zu einer anderen Gattung als die der Maul- und Klauenseuche, sodass beide Erkrankungen nichts miteinander zu tun haben. Ihren Namen verdankt HFMK der Tatsache, dass die auffälligsten Symptome, die Bläschen und Hautrötungen, vorwiegend im Mund, auf Händen und Füßen auftreten.
Bei den Auslösern der Hand-Fuß-Mund-Krankheit handelt sich um Enteroviren, zu denen beispielsweise auch das Poliovirus (Auslöser der Polio) und das Rhinovirus (Auslöser von Erkältungen) gehören. Viren dieser Familie sind weitgehend umweltresistent und lassen sich auch nicht durch den Einsatz von fettlöslichen Mitteln wie Äther oder Chloroform bekämpfen.
Besonders häufig tritt HFMK im Spätsommer und Herbst auf.
Verbreitung und Gefährlichkeit
Wie verbreitet ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit? Im Gegensatz zu anderen Ländern ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit in Deutschland nicht meldepflichtig. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung geht von jährlich 80.000 bis 140.000 Fällen aus. In diesen Zahlen sind nur solche Erkrankungen erfasst, die von einem Arzt diagnostiziert wurden. Die Dunkelziffer dürfte um einiges höher ausfallen.
Während die Viruserkrankung in Deutschland meist harmlos verläuft und keine bleibenden Schäden hinterlässt, ist die Situation im asiatischen Raum anders. Dort treten regelmäßig Epidemien auf, bei denen Patienten schwer erkranken können. Es wird deshalb empfohlen, bei Reisen nach Asien – besonders nach China, Japan und Singapur – auf größtmögliche Hygiene zu achten, um eine Ansteckung zu vermeiden.
Wer ist betroffen?
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit befällt vorwiegend Kinder unter zehn Jahren. Ältere Kinder und Erwachsene erkranken nur sehr selten an der Virusinfektion. Während Kinder stärkere Symptome und Beeinträchtigungen zeigen können, erleben ältere Kinder und erwachsene Erkrankte meist milde Verläufe. So wird eine Infektion häufig gar nicht bemerkt.
Wie lange besteht die Gefahr einer Ansteckung?
Besonders hoch ist die Ansteckungsgefahr in den ersten Tagen und solange sich Bläschen bilden, die später aufgehen. Erkrankte scheiden Viren aber bereits vor dem Auftreten der Symptome aus und können dann andere Personen infizieren. Nach dem Abklingen der HFMK ist die Ansteckungsgefahr zwar nicht mehr ganz so hoch, doch befinden sich weiterhin Viren im Stuhl. Betroffene sind oft mehrere Wochen lang ansteckend.
Behandlung
Wie lässt sich die Hand-Fuß-Mund-Krankheit medizinisch behandeln? Eine ursächliche Behandlung gibt es bisher nicht. Es sind keine Medikamente verfügbar, die gegen die Viren wirken. Die weitaus meisten Ansteckungen verlaufen aber ohnehin mild und klingen von selbst wieder ab, sodass eine medizinische Therapie nicht erforderlich ist.
Die Behandlung beschränkt sich auf die Linderung der Symptome. Bei höherem Fieber werden Fiebersenker verabreicht. Ist der Juckreiz stark ausgeprägt, kann der Arzt entsprechende Medikamente verschreiben. Schmerzen die Bläschen im Mundraum stark, helfen Tinkturen, die in der Apotheke erhältlich sind.
Zeigt der Patient starke Symptome wie höheres Fieber, sollte er Bettruhe einhalten.
Wichtig ist, dass er ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, auch wenn er dabei Schmerzen hat. Wenn Beschwerden beim Schlucken auftreten, empfiehlt es sich, dem Erkrankten kühle Speisen wie Pudding und Eis oder pürierte Nahrung anzubieten.
Hausmittel
Gibt es Hausmittel zur Linderung der Beschwerden? Gerade die Bläschen im Mund werden von vielen Patienten als sehr schmerzhaft empfunden. Zur Linderung lassen sich Kräutertees zum Trinken oder Spülen anwenden. Sie beruhigen die gereizte Schleimhaut. Empfehlenswert sind Kamille, Thymian, Salbei oder Melisse.
Das Lutschen von Eiswürfeln oder das Trinken von kaltem Wasser lindert die Symptome ebenfalls. Manchmal hilft es auch, mit einem Wattestäbchen etwas Honig auf die betroffenen Stellen im Mund aufzutragen.
Kratzen bei starkem Juckreiz sollte vermieden werden, da sich die aufgekratzten Bläschen entzünden können. Ein Hausmittel gegen Juckreiz ist Heilerde, die als Paste auf die Haut aufgetragen wird. Quarkwickel lindern den Juckreiz ebenfalls. Außerdem wirkt Kälte gegen das lästige Jucken.
Bei kleinen Kindern sollten die Fingernägel geschnitten werden, damit sie sich nicht unbeobachtet zu stark kratzen können.
Welche Hygienemaßnahmen sind einzuhalten?
Da Betroffene schon ansteckend sind, bevor die Symptome auftreten und sie von ihrer Erkrankungen deshalb gar nichts wissen, spielt beim Auftreten von HFMK die Hygiene eine besonders große Rolle.
Gute Händehygiene: Häufiges Händewaschen mit Seife, vor allem nach dem Toilettengang und vor der Zubereitung von Speisen, ist die beste Maßnahme, um weitere Ansteckungen zu vermeiden.
Auch sollten alle Oberflächen, Spielzeuge und Türgriffe sorgfältig gereinigt werden, wenn ein Fall von HFMK aufgetreten ist. Selbstverständlich dürfen gerade Kinder nicht aus denselben Bechern trinken oder angebissene Nahrungsmittel verzehren. Auf Händeschütteln sollte verzichtet werden. Beim Husten oder Niesen sollten Taschentücher verwendet und anschließend sofort entsorgt werden.
Der Einsatz von desinfizierenden Reinigungsmitteln ist im Privathaushalt nicht notwendig. In öffentlichen Einrichtungen sollte er nach Absprache mit dem Amtsarzt erfolgen.
Neben diesen Hygienemaßnahmen ist es wichtig, direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten des Infizierten zu vermeiden. Direkter enger Körperkontakt mit infizierten Personen sollte gemieden werden. Der Erreger wird noch einige Zeit nach der durchlebten Infektion über den Stuhl ausgeschieden.
Darf ein Kind mit HFMK in den Kindergarten oder zur Schule?
Solange das Kind Fieber hat, gehört es natürlich nicht in den Kindergarten oder die Schule. Auch Patienten, bei denen sich Bläschen oder Geschwüre gebildet haben, sollten wegen der damit für andere Kinder verbundenen erhöhten Ansteckungsgefahr zu Hause bleiben. Wenn sich die Bläschen im Mund und der Ausschlag an Handflächen und Fußsohlen zurückgebildet haben und es dem Betroffenen gut geht, spricht nichts mehr gegen Schul- und Kindergartenbesuche.
Da in Deutschland keine Meldepflicht für die Hand-Fuß-Mundkrankheit besteht, ist dafür i.d.R. auch kein ärztliches Attest nötig.
Wie lässt sich der Hand-Fuß-Mund-Krankheit vorbeugen?
Eine Impfung ist in Deutschland bisher nicht verfügbar und wird auch nicht als notwendig erachtet. Da der Ansteckungsweg über den Austausch von Körperflüssigkeiten erfolgt, lässt sich einer Infizierung mit HFMK kaum vorbeugen. Es ist deshalb immer ratsam, gerade in Institutionen wie Schulen und Kindergärten auf größtmögliche Hygiene zu achten. Kinder sollten dazu angehalten werden, sich grundsätzlich die Hände zu waschen, nachdem sie auf der Toilette waren.
Ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit gefährlich für Schwangere?
Es spricht nichts dafür, dass die Hand-Fuß-Mund-Krankheit – wie etwa Röteln oder Windpocken – für schwangere Frauen besonders gefährlich ist. Auch hier verläuft die Krankheit meist ohne größere Beschwerden. Allerdings ist eine Ansteckungsgefahr für das Baby während der Geburt nicht auszuschließen. Bei Neugeborenen kann es vereinzelt zu schwereren Erkrankungen kommen, wenn sie sich mit der Hand-Fuß-Mund-Krankheit infiziert haben.
Hand-Fuß-Mund-Krankheit in anderen Sprachen
Sprache | Hand-Fuß-Mund-Krankheit |
---|---|
Englisch | Hand, foot, and mouth disease |
Spanisch | Enfermedad mano-pie-boca |
Französisch | Syndrome pieds-mains-bouche |
Ungarisch | Bolest ruku, nogu i usta |
Italienisch | Malattia mano-piede-bocca |
Niederländisch | Hand-, voet- en mondziekte |
Türkisch | El, ayak ve ağız hastalığı |
Links und Ressourcen
- Ratgeber Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMK) – Robert Kochinstut (RKI)
- Hand, Foot and Mouth Disease – World Health Organization (WHO)
Quellen
- ICD-10: B08.4 Vesikuläre Stomatitis mit Exanthem durch Enteroviren
- Ärztliche Anlaufstellen: Kinderarzt, Hausarzt, Allgemeinmediziner
- Synonyme: Hand-Fuß-Mund-Exanthem, Falsche Maul- und Klauenseuche, Hand Fuß Mund Erkrankung, Hand-Mund-Fuß-Krankheit, HFMK
- Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMK) Hand, foot and mouth disease – Autoren: Schöffel, N. ; Klingelhöfer, D. ; Braun, M. ; Brüggmann, D. ; Groneberg, D. – Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie, 2018, Vol.68(2), pp.91-93 – DOI: 10.1007/s40664-017-0222-0
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Guten Tag,
wir haben bereits zum dritten mal (pro Kind einmal) die Hand Mund Fuß Krankheit erleben müssen. Die ersten male waren im Prinzip so wie es nach gängiger Meinung verlaufen sollte.
Ein paar lästig juckende Pusteln, Aphten im Mund, Fieber, allgemeines Krankheitsgefühl.
Beim dritten Kind fing es ebenso an. Der Ausschlag nahm jedoch nach einem Tag Dimensionen an, dass wir schon befürchteten es wären die Windpocken (trotz Impfung). Also wieder zum Arzt. Es ware nach wie vor HMFK, halt nur heftiger als üblich. Schmerzmittel und eine milchige Flüssigkeit für die Pusteln sollten Abhilfe schaffen. Beides hat unserem Kind gut über die Tage geholfen. Wir haben uns dann aber auch entschlossen, dank des guten Wetters, unser Kind im Garten nackt spielen zu lassen(ohne Sonnenmilch und dafür natürlich nicht permanent in der prallen Sonne). Und wir müssen sagen, die Sonne hat schnell ihre gute Wirkung gezeigt. Der Windelbereich und der Bereich zwischen Unterlippe und Kinn, waren am schlimmsten. Aufgrund der Feuchtigkeit (Auflagefläche des Schnullers und herauslaufender Speichel durch die Schmerzen im Mund) haben sich am Mund heftige. Wunde gebildet. Wenn ic diese Verlauf geahnt hätte, wäre ich früher zur Apotheke gefahren um dieses Milchzeug zu kaufen und hätte viel früher die Sonne als begleitende Therapeutin gewählt. Drei Tage später hat es mir als Mami natürlich auch die Beine weggrissen. Ich hatte drei Tage 39.9 Fieber und Halsschmerzen. Mein letztes Fieber war bis dahin sechs Jahre her. Also Hut ab HMFK wir hatten dich diesmal unterschätzt.
Ich selbst habe es jetzt zum zweiten Mal. Meine Tochter hatte es vier Mal (erst zweimal nur im Mund, aber recht harmlos, dann einmal „klassisch“ mit hohem Fieber und Ausschlag und nun einmal mit wenigen Aphten im Mund an nur zwei Tagen). Der jüngste Fall war bei ihr so gering, dass ich es nicht als HMF angesehen hätte, wenn nicht zeitgleich mein Sohn Fieber und Ausschlag am Po (aber sehr klassisch) und dann merkwürdigen Ausschlag am ganzen Körper gehabt hätte und jetzt ich den ganzen Mund voller Aphten. Mein Mann hat bislang nichts. Da scheint sich das Virus bei jedem anders zu zeigen. Die Aphten schmerzen stark. Es fühlt sich so an, als hätte man sich stark die Zunge verbrannt. Und das Gefühl geht nicht mehr weg. Ich habe das jetzt seit zwei Tagen. Die Aphten selbst schmerzen noch zusätzlich punktuell und ich mag nichts essen. Joghurt ist noch ok. Ich habe eine Lidocain-Salbe aufgetragen, das hilft kurzfristig, damit man essen kann, brennt aber beim Auftragen sehr. Also ich würde HMF nicht unterschätzen. Man kann es eben auch als Erwachsener bekommen. Beim ersten Mal hatte ich Fieber und Übelkeit und mein Mann hatte Schüttelfrost.
Gute Besserung allen!
Meine zwei Jungs (4J. Und 1 1/2 J) waren bis jetzt eher sehr selten krank. Nun hat mein kleinster durch kurzem Besuch im Kindi die Hand Mund Fuß Krankheit bekommen. Über 2 Tage hatte für sehr hohes Fieber,bis zu 39.8,und war sehr quengelig. Heute,einen Tag nach dem Fieber,vielen mir die Bläschen am Körper und Mund auf. Er möchte nichts essen und trinkt kaum. Gesagt würde mir,es geht auch ohne einen Arzt aufzusuchen. Dies mache ich morgen aber auf jeden Fall. Mein kleiner ist durch gehend nur am weinen vor Schmerzen im Mund. Nichts kann ich ihm anbieten. Hätte ich das gewusst,wäre ich noch gleich gestern zum Arzt gefahren