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Home»Krankheiten»Gallensteine – Symptome, Anzeichen, Ursachen und Behandlung
Krankheiten

Gallensteine – Symptome, Anzeichen, Ursachen und Behandlung

Gallensteine sind kristallartige Ablagerungen in der Gallenblase, die Verdauungsbeschwerden verursachen können.
Sebastian Fiebiger Sebastian Fiebiger↻ 29.08.231
Gallensteine
Gallensteine Foto: Irina Lesovaia | Bigstock

Inhaltsverzeichnis

  • Was sind Gallensteine?
  • Symptome
  • Behandlung
  • Ursachen und Risikofaktoren
  • Verbreitung
  • Was tun?

Was sind Gallensteine?

Gallensteine (medizinische Bezeichnung: Cholelithiasis) sind kristalline Ablagerungen in der Gallenblase, den Gallengängen und den Gallenwegen – den abführenden Gängen von Gallenblase zum Darm.

Gallensteine sind feste, kristalline Gebilde, die aus den Ausfallprodukten der Galle entstehen. Sie deuten auf ein Ungleichgewicht, der löslichen Stoffe in der Galle hin. Meist verursachen Gallensteine keine Beschwerden. Blockieren sie allerdings den Abfluss der Galle können sie heftige Koliken und Entzündungen auslösen.

Gallensteine treten relativ häufig auf. Man schätzt, dass etwa 4 bis 10 Prozent der erwachsenen Bevölkerung betroffen sind. Frauen sind deutlich häufiger betroffen. Der westliche Lebenswandel aus Überernährung und Bewegungsmangel scheint die Entstehung von Gallensteinen zu begünstigen.

Gallensteine Symptome

Die typischen Symptome von Gallensteinen
Druckschmerz im rechten Oberbauch
Gelbfärbung der Haut und der Augen (Ikterus)
bräunlicher Urin
heller oder farbloser Stuhl
Völlegefühl
Blähungen
fettiger Durchfall
Übelkeit
Erbrechen
Sodbrennen
Appetitlosigkeit
Schweißausbrüche
häufiges Aufstoßen
Labor: erhöhte Leberwerte
plötzliche Unverträglichkeit bestimmter Nahrungsmittel (z.B. Kaffee, Gebratenes, Alkohol)
Fieber
Juckreiz
Schüttelfrost
Gallensteine
Schematische Darstellung von Gallensteinen (Abb.: Alila Medical Media | Shutterstock)

Die weit überwiegende Zahl der Gallensteine verursacht überhaupt keine Beschwerden. Nur in etwa 25 Prozent der Fälle ist mit dem Auftreten spürbarer Symptome zu rechnen. Die auftretenden Symptome sind unspezifisch, was die Diagnosestellung erschwert.

Die Beschwerden (Völlegefühl, Bauchschmerzen, Sodbrennen) treten vor allem nach dem Verzehr fettreicher Speisen auf. Die auftretenden Bauchschmerzen können auch in Rücken und Schultern ausstrahlen.

Was tun?

Treten die genannten Symptome auf, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um das Risiko von Komplikationen und Folgeschäden zu senken. Gallensteine, die Beschwerden auslösen, sind immer untersuchungs- und behandlungsbedürftig.

Zunächst muss die Diagnose sichergestellt werden und andere Erkrankungen der inneren Organe ausgeschlossen werden. Anschließend können die Gallensteine mit verschiedenen Methoden (medikamentös, Stoßwellen, OP) entfernt werden. Oft wird auch die Gallenblase operativ entfernt, um ein erneutes Auftreten von Gallensteinen zu verhindern.

Ursachen & Risikofaktoren

Gallensteine
Gallensteine (Foto: kerale | Shutterstock)

Die Auskristallisierung von Gallenflüssigkeit entsteht, wenn die Zusammensetzung von Cholesterin und Eiweißen im falschen Verhältnis steht. Das führt zur Verklumpung mit den oftmals spitzen Gallensteinen. Sie sind die Hauptursache für die meisten  Erkrankungen der Gallenblase und ihrer Abgänge.

Die Gallenflüssigkeit eines gesunden Menschen besteht hauptsächlich aus Wasser. Die ebenfalls enthaltene Gallensäure sorgt für die Lösung des Cholesterins. Sinkt der Säuregehalt der Flüssigkeit oder steigt der Cholesterin-Gehalt, kann die Lösung nicht aufrechterhalten werden und es bilden sich Mikrokristalle. Diese können sich zu Steinen ausformen.

Risikofaktoren:

Das Risiko, Gallensteine zu bekommen, steigt mit dem Vorliegen folgender Risikofaktoren:

  • genetische Disposition
  • Übergewicht / Adipositas
  • weibliches Geschlecht
  • hohes Lebensalter
  • cholesterinreiche Ernährung
  • ballaststoffarme Kost

Verbreitung

In Deutschland leiden zwischen 4 und 10 Prozent der erwachsenen Bervölkerung unter Gallensteinen.6

Behandlung

Gallensteine
Gallensteine Foto: rob_lan | iStock | Thinkstock

Die Behandlung hängt von den Beschwerden ab. Bei anhaltenden Koliken werden die Steine operativ entfernt oder durch eine Stoßwellen-Therapie zertrümmert. Bei starken und wiederkehrenden Beschwerden wird die Gallenblase operativ entfernt. Das ist heute minimal-invasiv (Schlüsselloch-Chirurgie) möglich und daher risikoarm.

Bei kleinen Steinen wird der Arzt jedoch erst einmal versuchen, mit Gallensäure-Medikamenten die Steine aufzulösen. Die medikamentöse Auflösung der Gallensteine kann allerdings mehrere Monate in Anspruch nehmen. Sobald die Gallensteine entfernt oder aufgelöst wurden, vergehen auch die Beschwerden.

Die medikamentöse Therapie hat leider eine hohe Rückfallquote. Rund 50 Prozent der Patienten entwickeln in den Folgejahren erneut Gallensteine.

Gallensteine, die keine Beschwerden verursachen (ca. 70 Prozent der Fälle) werden i.d.R. nicht therapiert.

Menschen, die bereits Gallensteine entwickelt haben, wird eine Ernährungsumstellung empfohlen. In deren Fokus steht die Reduzierung von Cholesterin und die eventuelle Reduzierung von starkem Übergewicht.

Betroffene sollten auf fettreiche Mahlzeiten, Rauchen und Alkohol verzichten. Begleitend werden häufig Cholesterin-senkende Mittel verordnet. Nach erfolgter Ernährungsumstellung können diese in Absprache mit dem Arzt reduziert oder abgesetzt werden.

Quellen und weiterführende Literatur

  • ICD-10: K80 Cholelithiasis Ärztliche Anlaufstellen: Hausarzt, Allgemeinmediziner, Internist, Urologe
  • Gallensteine – S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zur Prävention, Diagnostik und Behandlung von Gallensteinen – Autoren: Carsten Gutt, Christian Jenssen, Ana-Paula Barreiros, Thorsten O. Götze, Caroline S. Stokes, Petra Lynen Jansen, Michael Neubrand, Frank Lammert – Publikation: AWMF-Register-Nr. 021/008 – Z Gastroenterol 2018; 56(08): 912-966 – DOI: 10.1055/a-0644-2972
  • Gallensteine – Ursachen, Folgen und Therapieoptionen – Autoren: Grotemeyer, Katharina C ; Lammert, Frank – Publikation: DMW – Deutsche Medizinische Wochenschrift, 2016-11, Vol.141 (23), p.1677-1682 – DOI: 10.1055/s-0042-113238
  • Gallensteine: Neues und Bewährtes – Autoren: Lammert, F; Meining, A – Publikation: Der Gastroenterologe, 2018-02, Vol.13 (1), p.5-5 – DOI: 10.1007/s11377-017-0223-8
  • Pathogenese der Gallensteine – Autoren: Wittenburg, H – Publikation: Der Gastroenterologe, 2018-02, Vol.13 (1), p.6-14 – DOI: 10.1007/s11377-017-0222-9
  • Mit Kaffeegenuss Gallensteine vermeiden – Autoren: Storr, M – Publikation: MMW Fortschritte der Medizin, 2016-03-03, Vol.158 (4), p.40-40 – DOI: 10.1007/s15006-016-7873-1
  • Weissbuch Gastroenterologie 2020/2021 Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Leber und der Bauchspeicheldrüse — Gegenwart und Zukunft – Autoren: Prof. Dr. Dipl.-Kfm. Dipl.-Volksw. Frank Lammert, PD Dr. Petra Lynen Jansen, Prof. Dr. Markus M. Lerch – DOI: 10.1515/9783110642513-201
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Sebastian Fiebiger
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Sebastian ist Diplom-Wirtschaftsinformatiker und arbeitet seit 24 Jahren für medizinische Publikationen. Er engagiert sich in Distributed Computing Projekten zur medizinischen Forschung. Sebastian ist verheiratet, hat ein Kind und lebt in Berlin. - mehr

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Ein Kommentar
  1. Krebstattoo on 11.03.19 14:56

    Hallo, beim Lesen o.g. Symtome habe ich den Verdacht, mit Gallensteinen behaftet zu sein. (männl. 67Jahre) Seit einem viertel Jahr bekomme ich unregelmässig krampfhafte Schübe, manchmal mehrfach am Tag, verbunden mit Schweißausbrüchen, die allerdings dann 2-3 Minuten abklingen. Mehrere erlösende Aufstosser beenden diese unangenehme Erscheinung. Kürzlich erfolgte eine Untersuchung des Stuhl auf Helibacter, dieser Befund war negativ. Obwohl die Ernährung schon colesterinreduzierend erfolgt, ist der Wert immer etwas über dem zulässigen Wert. Möglicherweise gibt es da einen Zusammenhang?

Kommentar

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