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Home»Forschung»Studie: Alzheimer – Sport kann Demenz aufhalten und umkehren
Forschung

Studie: Alzheimer – Sport kann Demenz aufhalten und umkehren

Eine US-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sportliche Aktivität Alzheimer nicht nur aufhalten, sondern auch zurückdrängen kann.
Sebastian Fiebiger Sebastian Fiebiger↻ 23.08.23
Demenz und Sport
Der Demenz davon laufen? (Foto: lzf | Shutterstock)

US-Forscher haben in einer aktuellen Studie einen neuen Nachweis für die Wirksamkeit sportlicher Betätigung im hohen Alter erbracht. Man hat an der Universität von Pittsburgh zwei Patientengruppen zwischen 55 und 80 Jahren untersucht.

Im Untersuchungszeitraum von einem Jahr hatte die Testgruppe ein Sportprogramm zu absolvieren, das vor allem aus dreimal wöchentlich durchgeführten Aerobic-Übungen bestand. Die Kontrollgruppe führte hingegen nur Dehnübungen durch. Die Gehirne beider Gruppen wurden mit MRT-Scans überwacht.

Man wollte insbesondere untersuchen, wie sich der späte Einstieg in die körperliche Aktivität auf den Abbau von Gehirnzellen und das Fortschreiten von Demenzerkrankungen auswirkt.

Sport lässt neue Gehirnzellen wachsen

Die Hirnforschung hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht, die neue und zum Teil überraschende Erkenntnisse zutage förderten. So ging man bspw. noch bis in die späten 90er-Jahre davon aus, dass in einem erwachsenen Menschen keine neuen Gehirnzellen mehr wachsen. Heute weiß man es besser. Ein Erwachsener Mensch kann jeden Tag tausende neue Neuronen aus neuronalen Stammzellen entstehen lassen. Und Sport ist ein Schlüssel dazu.

Die angeregte Neubildung von frischen und damit leistungsfähigeren Hirnzellen kann daher neurodegenerativen Erkrankungen (z.B. Parkinson, Alzheimer, Altersdemenz) vorbeugen.

Sport lässt Hippocampus wachsen statt schrumpfen

Das Ergebnis nach einem Jahr: Der vordere Bereich des Hippocampus, der vor allem für die Gedächtnisleistung zuständig ist, war bei den Sportpatienten um zwei Prozent gewachsen, während er in der Kontrollgruppe altersgerecht um 1,4 Prozent geschrumpft war. Erstaunlich war, dass selbst über relativ kurze Zeiträume mit dem späten Einstieg in sportliche Aktivität im Alter noch solche Effekte erzielbar sind.

Uneinheitliche Studienlage

Inzwischen gibt es auch Studien mit gegenteiligem Ergebnis. So kommen etwa britische Forscher in einer aktuellen Studie1 zu dem Ergebnis, dass sich Demenz nicht mit Sport aufhalten lässt.

Französische Forscher kamen 2017 auf das gleiche Ergebnis2. Sie untersuchten Menschen, die erste Anzeichen von Demenz zeigten. Die Studiengruppe wurde mit Sport, kognitivem Training und Omega3-Produkten versorgt, zeigte aber keine bessere Entwicklung als die Kontrollgruppe.

2018 und 2019 sind aber auch wieder Studien3 erschienen, die die neuroprotektive Wirkung des Sports belegen. Man kann die Studienlage also bestenfalls als „uneinheitlich“ bezeichnen.

Studien und Quellen

  • Dementia And Physical Activity (DAPA) trial of moderate to high intensity exercise training for people with dementia: randomised controlled trial | Lamb, Sarah & Sheehan, Bart & Atherton, Nicky & Nichols, Vivien & Collins, Helen & Mistry, Dipesh & Dosanjh, Sukhdeep & Slowther, Anne & Khan, Iftekhar & Petrou, Stavros & Lall, Ranjit. (2018). BMJ (Clinical research ed.). 361. k1675. | DOI: https://doi.org/10.1136/bmj.k1675 | PMID: 29769247 | PMCID: PMC5953238
  • Volltext der Studie bei Researchgate
  • Effect of long-term omega 3 polyunsaturated fatty acid supplementation with or without multidomain intervention on cognitive function in elderly adults with memory complaints (MAPT): a randomised, placebo-controlled trial – Prof Sandrine Andrieu MD, Sophie Guyonnet PhD, Nicola Coley PhD, Christelle Cantet MSc, Prof Marc Bonnefoy MD, Serge Bordes MD, The Lancet Neurology VOLUME 16, ISSUE 5, P377-389, MAY 01, 2017, DOI: https://doi.org/10.1016/S1474-4422(17)30040-6 | PMID: 28359749
  • Zusammenfassung positiver Studien bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
  • Deutscher Beitrag zum Forschungsverbund Neuroexercise beim Bundesministerium für Bildung und Forschung
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Sebastian Fiebiger
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Sebastian ist Diplom-Wirtschaftsinformatiker und arbeitet seit 24 Jahren für medizinische Publikationen. Er engagiert sich in Distributed Computing Projekten zur medizinischen Forschung. Sebastian ist verheiratet, hat ein Kind und lebt in Berlin. - mehr

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