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Home»Forschung»Studie: Immer weniger Deutsche wollen mit dem Rauchen aufhören
Forschung

Studie: Immer weniger Deutsche wollen mit dem Rauchen aufhören

Eine Studie der Universitäten Duisburg-Essen und Düsseldorf zeigt, dass die ohnehin geringe Motivation, mit dem Rauchen aufzuhören, in Deutschland sinkt.
Sebastian Fiebiger Sebastian Fiebiger↻ 30.01.24
Mit dem Rauchen aufhören
Die Motivation zum Rauchstopp sinkt auf niedrigem Niveau weiter Foto: shisuka | Bigstock

Motivation zum Rauchstopp sinkt

Wissenschaftler der Universitäten Duisburg-Essen und Düsseldorf haben die Daten von fast 19.000 Rauchern ausgewertet, die zwischen 2016 und 2021 an einer deutschen Umfrage zum Rauchverhalten teilgenommen haben. Ihre im Fachmagazin „BMJ Open“ veröffentlichte Studie zeigt einen Rückgang der Motivation, das Rauchen aufzugeben.

Trend gibt Anlass zur Sorge

Die Forscher sind über diese Entwicklung besorgt. Eine bemerkenswerte Ausnahme bildet die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen, bei denen die Motivation leicht zugenommen hat.

Forderung nach stärkerer Tabakkontrolle

Benjamin Borchardt, Facharzt für Allgemeinmedizin an der Universitätsmedizin Essen, betonte die Bedeutung von Tabakkontrollmaßnahmen. „Es ist wichtig, Tabakkontrollmaßnahmen umzusetzen, die das Rauchen unattraktiv machen und Impulse setzen, die den Rauchstopp fördern“, so Borchardt. Er fordert Maßnahmen, die den Preis, die Verfügbarkeit und die Sichtbarkeit von Tabak reduzieren, sowie die Bereitstellung wirksamer, niedrigschwelliger Therapien und Medikamente zur Tabakentwöhnung, die von den Krankenkassen übernommen werden.

Frühere Entwöhnungsversuche als Hoffnungsschimmer

Prof. Dr. Daniel Kotz – Suchtforscher an der Universität Düsseldorf – betont den Wert früherer Entwöhnungsversuche. „Wer innerhalb der letzten Monate schon eine – vermeintlich – letzte Zigarette geraucht hat, bei dem ist es wahrscheinlich, dass er es erneut versuchen wird“, sagt er. Jeder Versuch bringe die Betroffenen dem Ziel einer dauerhaften Rauchfreiheit näher.

Hohe Raucherquote und ihre Folgen in Deutschland

In Deutschland rauchen derzeit mehr als 30 Prozent der Bevölkerung. Die Folgen sind fatal: Jährlich sterben in Deutschland rund 125.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums.

Hintergrund: Die Folgen des Rauchens

Rauchen hat zahlreiche Risiken und Folgen, die über den Einzelnen hinausgehen und sowohl die öffentliche Gesundheit als auch die Wirtschaft betreffen.

Gesundheitsrisiken: Rauchen ist weltweit eine der Hauptursachen für vermeidbare Krankheiten und vorzeitige Todesfälle. Es steht in direktem Zusammenhang mit verschiedenen Krankheiten wie Lungenkrebs, anderen Krebsarten (Mund-, Rachen-, Nieren-, Leberkrebs usw.), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Schlaganfall und Herzinfarkt) und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD). Außerdem schwächt Rauchen das Immunsystem und macht Raucher anfälliger für Infektionen.

Passivrauchen: Auch Nichtraucher sind gefährdet, wenn sie dem Passivrauchen ausgesetzt sind, das zu den gleichen Gesundheitsproblemen führen kann wie das direkte Rauchen.

Auswirkungen auf die Lebensqualität: Neben den gesundheitlichen Risiken kann Rauchen auch die Lebensqualität beeinträchtigen. Es kann zu Atembeschwerden, verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit und Nikotinabhängigkeit führen, was sich auf die täglichen Aktivitäten und die Freiheit auswirken kann.

Wirtschaftliche Auswirkungen: Die volkswirtschaftlichen Kosten des Rauchens sind beträchtlich. Dazu gehören direkte medizinische Kosten für die Behandlung von Krankheiten, die durch das Rauchen verursacht werden, sowie indirekte Kosten wie Produktivitätsverluste durch krankheitsbedingte Fehlzeiten und vorzeitige Todesfälle.

Auswirkungen auf die Umwelt: Tabakproduktion und -konsum haben auch Auswirkungen auf die Umwelt, z. B. durch Abholzung von Wäldern, Wasserverschmutzung durch Pestizide und Verschmutzung durch Zigarettenstummel.

Quellen und weiterführende Literatur

  • Motivation to stop smoking in the German population between 2016 – 2021 and associated factors: results from a repeated cross-sectional representative population survey (German Study on Tobacco Use, DEBRA study) – Autoren: Benjamin Borchardt, Sabrina Kastaun, Yekaterina Pashutina, Wolfgang Viechtbauer, Daniel Kotz – Publikation: BMJ Open 2023;13:e068198. – DOI: 10.1136/bmjopen-2022-068198 – PMID: 37253490 – PMCID: PMC10230893
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Sebastian Fiebiger
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Sebastian ist Diplom-Wirtschaftsinformatiker und arbeitet seit 24 Jahren für medizinische Publikationen. Er engagiert sich in Distributed Computing Projekten zur medizinischen Forschung. Sebastian ist verheiratet, hat ein Kind und lebt in Berlin. - mehr

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