
Bandwurm Symptome
Die typischen Anzeichen eines Bandwurmbefalls |
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Heißhunger |
ungewollte Gewichtsabnahme |
Übelkeit |
Appetitlosigkeit |
Erbrechen |
Durchfall |
Verstopfung |
sichtbare Wurmbestandteile im Stuhl (sehen wie Nudelstück aus) |
Blähungen |
Druckgefühl im Bauch |
chronische Müdigkeit |
verminderte Leistungsfähigkeit |
Kopfschmerzen |
Juckreiz am After |
Bauchschmerzen |
Schwindel |
Was tun?

Wer unter den Symptomen eines Bandwurmbefalls leidet, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen, um das Risiko von Komplikationen und Folgeschäden durch eine zügige Behandlung zu senken. Der Hausarzt bzw. Allgemeinmediziner ist hierfür die richtige Anlaufstation.
Ein Bandwurmbefall wird i.d.R. medikamentös behandelt. Eine Selbstmedikation mit frei verkäuflichen Wurmkuren ist nicht anzuraten. Das Wurmmittel ist wurmspezifisch und schnell-wirksame Wurmkuren sind i.d.R. verschreibungspflichtig.
Bei einem Befall mit dem Hunde- oder Fuchsbandwurm können operative Maßnahmen nötig sein.
Bandwürmer des Menschen
Bandwürmer, die den Menschen als Endwirt oder Zwischenwirt befallen können:
- Fischbandwurm (Diphyllobothrium latum, „Grubenkopf“)
- Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis)
- Gurkenkernbandwurm (Dipylidium caninum, „Kürbiskernbandwurm“)
- Hundebandwurm (Echinococcus granulosus)
- Rinderbandwurm (Taenia saginata, „Rinderfinnenbandwurm“)
- Schweinebandwurm (Taenia solium, „Schweinefinnenbandwurm“)
- Zwergbandwurm (Hymenolepis nana, Rodentolepis nana)
Besonders gefährlich sind Fuchs- und Hundebandwurm. Beide können die Leber, die Lunge und das Gehirn befallen und damit zur Lebensbedrohung werden. Das Ausbreitungsverhalten der Würmer im Körper wird mit Krebs verglichen. Inzwischen wird sogar daran geforscht, Chemotherapeutika aus der Krebstherapie gegen die Würmer einzusetzen.1
Vorbeugung
So verhindern Sie einen Befall:
- Verzehren Sie Fleisch und Fisch nicht roh oder halbgar.
- Essen Sie keine Früchte, Beeren, Kräuter o.ä. aus dem Wald, ohne sie vorher gründlich zu waschen.
- Meiden Sie den Kontakt zu tierische Exkrementen. Der typische Hundehaufen unter dem Schuh muss gründlich entfernt werden und alles, was damit in Kontakt war, ebenfalls.
- Haustiere sollten regelmäßig entwurmt werden.
- Waschen Sie Ihre Hände nach dem Kontakt mit Tieren gründlich.
- Auch nach der Gartenarbeit müssen die Hände gründlich gewaschen werden.
- Tiefgefrieren tötet Bandwürmer nicht.
Quellen
- Bandwürmer: Erbgut-Analyse zeigt neue Therapie-Ansätze – Aerzteblatt
- Bürgerinformationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zu Wurmerkrankungen
- Rinder-Bandwurm-Infektion beim Menschen – Erkennung, Behandlung, Verhütung und Bekämpfung – Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (PDF)
- Der Kleine Fuchsbandwurm: Bei Menschen Selten, Aber Lebensbedrohlich. – Hinz, Erhard, Peter Kimmig, and Thomas Romig. Biologie in Unserer Zeit 32, no. 4 (2002): 208-16.
Patientenerfahrungen: