
Was ist Anhydrämie?
Anhydrämie bezeichnet eine krankhafte Verminderung des Wassergehalts im Blutplasma. Dadurch kommt es zu einer sogenannten „Bluteindickung“, da das Verhältnis von Flüssigkeit zu festen Bestandteilen im Blut gestört ist.
Der Begriff wird im Zusammenhang mit starkem Flüssigkeitsverlust verwendet, etwa durch starkes Schwitzen, Durchfall oder Erbrechen.
Verwendung im medizinischen Kontext
Im klinischen Alltag beschreibt der Begriff Zustände, bei denen der Körper durch Wasserverlust aus dem Gleichgewicht gerät. Typische Beispiele sind:
„Bei dem Patienten mit schwerer Gastroenteritis trat eine Anhydrämie auf.“
„Die Laborwerte deuten auf eine Anhydrämie infolge massiven Flüssigkeitsverlusts hin.“
„Eine unbehandelte Anhydrämie kann zu Kreislaufversagen führen.“
Der Begriff wird heute selten verwendet und ist im modernen Sprachgebrauch weitgehend durch die Begriffe „Dehydratation“, „Hypovolämie“ oder „Exsikkose“ ersetzt worden.
Rechtschreibung und Grammatik
Aussprache: [an-hy-drä-mie] (Lautschrift: anhydräˈmiː)
Silbentrennung: An-hy-drä-mie
Artikel: die Anhydrämie (feminin)
Mehrzahl: Anhydrämien
Synonyme und Kategorisierung
ICD-10-Klassifikation: E86 (Volumenmangel/Dehydratation)
Synonyme und verwandte Begriffe: Dehydratation, Hypohydratation, Wasserverlust, Blutvolumenverringerung, Hypovolämie (vermindertes Blutvolumen), Exsikkose (Austrocknung des Körpers)
Der Begriff „Anhydrämie” ist in älteren medizinischen Texten zu finden und wird in der aktuellen medizinischen Praxis kaum noch verwendet.